Borkenkäfer 2023
Der trocken-heisse Sommer hinterlässt in unseren Wäldern Spuren. Die geschwächten Fichten sind ein gefundenes Fressen für die Borkenkäfer, die sich zurzeit stark vermehren.
Um diese Massenvermehrung zu bremsen und gefährdete Waldbestände zu schützen, bleibt den Waldbesitzenden und Forstbetrieben nur die Beseitigung der befallenen Fichten. Dabei ist es wichtig, den Borkenkäferbefall frühzeitig zu erkennen und die Bäume aus dem Wald zu entnehmen, bevor sich die Jungkäfer neue Bäume zur Fortpflanzung suchen.
Zu diesem Zweck gehen wir die verbliebenen, gefährdeten Fichtenbestände zu den Hauptflugphasen des Borkenkäfers systematisch ab und versuchen befallende Fichten anhand des Bohrmehls der Käfer zu erkennen, noch bevor der Baum Nadeln oder Rinde verliert.
Die Käfernester werden elektronisch auf einer Karte erfasst und anschliessend von unseren Forstgruppen oder Forstunternehmern aufgerüstet.
Sofern die Sägewerke aufnahmefähig sind, kommt das befallende Stammholz direkt ins Werk. Andernfalls werden die Stämme auf Zwischenlager ausserhalb des Waldes transportiert und erst verkauft, wenn die Absatzmöglichkeiten wieder besser sind.
Bisher sind auf dem Gebiet des Forstbetriebs Altberg-Lägern rund 2'500 Festmeter Käferholz angefallen. Knapp 1'800 davon liegen auf einem Zwischenlagerplatz.